Kostbares Trinkwasser
Trinkwasser ist auf der Erde sehr ungleichmäßig verteilt – und überall überlebenswichtig. Die Vereinten Nationen haben daher schon 1992 den Weltwassertag ins Leben gerufen, um international das Bewusstsein für das kostbare Nass zu schärfen. Der Weltwassertag findet jedes Jahr am 22. März statt. In Deutschland wird der Weltwassertag durch den Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) maßgeblich unterstützt. Hier einige Fakten über das kühle Nass:
- Mehr als 70 Prozent der Erdoberfläche bestehen aus Wasser.
- Der Tagesverbrauch in Deutschland beträgt aktuell circa 130 Liter pro Person. In afrikanischen Trockengebieten müssen die Menschen mit 18 Liter pro Tag auskommen.
- Zur Herstellung von Lebensmitteln wird deutlich mehr Wasser benötigt, als viele vermuten: 80 Liter sind es für ein Kilo Tomaten, für ein Kilo Getreide 1.500 Liter und für ein Kilo Rindfleisch zwischen 5.000 und 20.000 Liter.
- Wer beim Zähneputzen den Hahn abdreht, spart jedes Mal etwa 15 Liter Wasser.
- Ein undichter Wasserhahn, der sechs Mal in zehn Sekunden tropft, verliert im Jahr gut 4.000 Liter Wasser.
Aber Vorsicht: Auch wenn es sinnvoll ist, Trinkwasser zu sparen, müssen die Leitungen auch immer mal wieder richtig durchgespült werden, um sauber und funktionsfähig zu bleiben. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte im Rahmen des sogenannten Trinkwasser-Checks die Warm- und Kaltwasserleitungen regelmäßig durch einen Fachbetrieb des Sanitär-, Heizungs- und Klimahandwerks überprüfen lassen. Der Aufwand ist relativ gering und danach besteht Gewissheit, dass das Trinkwasser aus den Zapfstellen in bestmöglicher Qualität kommt.
Der Klick zum Fachbetrieb in Ihrer Nähe.
Hauseigentümer sollten nicht am falschen Ende sparen. Ihre Immobilie ist auch eine Anlage. Doch sie verliert an Wert, wenn ihre Bausubstanz schlechter wird. Wer kleine Mängel nicht beseitigen lässt, hat es eines Tages mit den Folgeschäden zu tun. Steht die Immobilie zum Verkauf, sind dies verschleppte Investitionen, die den Erlös verringern.
Installationen und Leitungen pflegen
Zur Bausubstanz gehören auch Trink- und Abwasseranlagen. Ihr größter Teil, meterlange Leitungen, liegt unsichtbar im Mauerwerk verborgen. Sie werden Jahr um Jahr tagtäglich benutzt.
Sobald diese Anlagen etwas älter sind, treten erste Verschleißerscheinungen auf: Rohrleitungen setzen sich zu, Armaturen schließen nicht mehr. Die Veränderungen geschehen kaum merklich, langfristig führen sie zu Schäden. Eine Reparatur ist dann aufwendig und teuer.
Mängel frühzeitig beseitigen
Sinnvoller ist es, Vorsorge zu betreiben. Dabei helfen SHK-Innungsfachbetriebe. Sie checken das Gebäude oder einzelne Anlagen und finden mit ihren Messgeräten Mängel und verborgene Schäden. Der Eigentümer kann dadurch frühzeitig reagieren und eine Reparatur veranlassen.
Die Trinkwasserversorgung in Deutschland
Rund 70 % des für die Trinkwasserversorgung geförderten Wassers entstammt in Deutschland dem Grundwasser. Grundwasser entsteht – und dies gilt gleichermaßen für natürliche Mineralwässer -, wenn Niederschläge in den Boden versickern. Da Wasser zugleich ein sehr gutes natürliches Lösungsmittel ist, nimmt es bei seinem Weg durch den Boden – wo es sich schließlich als Grundwasser sammelt – zahlreiche natürliche Mineralstoffe aus den verschiedenen Gesteinen des Untergrundes auf. Die Beschaffenheit des Grundwassers variiert daher im Bundesgebiet sehr stark aufgrund der vielfältigen geologischen Formationen. In Gebieten mit Kalk-, Gips- oder Dolomitschichten, wie sie z.B. auf der Schwäbischen Alb anzutreffen sind, entstehen so harte Wässer, da die Minerale Calcium und Magnesium aus dem Boden und Gestein herausgelöst werden. Weiche Wässer mit niedrigen Calcium und Magnesiumgehalten treten in Gebieten mit Basalt, Sandstein oder Granit auf.
Die Grundwasservorräte werden in den niederschlagsreichen Zeiten im Jahresverlauf, also im Herbst und Winter, wieder aufgefüllt.
Dort, wo das Grundwasser für die öffentliche Trinkwasserversorgung genutzt wird, können zum Schutz der Wasservorkommen Trinkwasserschutzgebiete eingerichtet werden. Sie stellen ein wichtiges Instrument zur Minimierung von Risiken in den sensiblen Einzugsgebiet von Trinkwasserressourcen dar, in dem Verbote, Gebote oder Genehmigungsvorbehalte für gefährliche Handlungen, Einrichtungen und Nutzungen ausgesprochen werden können.
Das Trinkwasser unterliegt in Deutschland strengen Qualitätsanforderungen, die seit 1980 einheitlich für Europa festgelegt werden. Danach dürfen im Trinkwasser keine Krankheitserreger enthalten sein, die die Gesundheit des Konsumenten beeinträchtigen können. Ferner muss es genusstauglich und rein sein. Die Trinkwasserqualität wird von den Wasserversorgungsunternehmen und Gesundheitsämtern streng überwacht.
Weitere Fragen beantwortet gern Ihr Fachbetrieb.