Förderoffensive

Optimierte Heizungen sparen Kosten

Die Energiewende schreitet in großen Schritten voran. Die meisten Eigenheimbesitzer wissen, dass es inzwischen viele Verordnungen gibt, die bei Sanierungsarbeiten berücksichtigt werden müssen. Ziel ist es, in den Haushalten möglichst wenig Energie zu verschwenden – das größte Potenzial bietet dabei die Heizenergie. Doch es geht nicht nur darum, Wärmeverluste durch fachgerechte Dämmung zu vermindern. Mindestens ebenso wichtig ist es, die eingesetzte Energie gut zu nutzen und effektiv in Wärme umzuwandeln.

Grundvoraussetzung ist eine moderne und optimal eingestellte Heizungsanlage. Deren Effizienz lässt sich oft durch den sogenannten hydraulischen Abgleich steigern. Dabei prüft ein Fachmann des SHK-Betriebs die Wärmeversorgung im ganzen Gebäude und optimiert diese. Die gute Nachricht: Dank einer Förderoffensive der Bundesregierung werden der hydraulische Abgleich und die Optimierung von Heizungen, die seit mehr als zwei Jahren installiert sind, jetzt staatlich bezuschusst. Eigenheimbesitzer sollten die Förderung nutzen, um den Betrieb der Heizung zu optimieren – und das hilft der Umwelt und spart dabei gleichzeitig richtig Geld.

Der Profi vom SHK-Betrieb ist für den hydraulischen Abgleich der Heizungsanlage zuständig. Mit einem Förderungsantrag übernimmt der Staat einen Teil der Kosten.

Staatliche Förderung nutzen

Eine veraltete Umwälzpumpe, ungleiche Temperaturverteilung im Haus oder Lufteinschlüsse in den Rohren: Wenn die Heizungsanlage nicht optimal eingestellt ist, verursacht sie häufig mehr Kosten als Nutzen. Doch trotz hoher Energiekosten scheuen noch immer viele Eigenheimbesitzer den Gang zum SHK-Fachmann. Dabei kann der Experte wichtige Tipps zum energiesparenden Heizen geben oder einen Heizungs-Check vornehmen, um die Anlage anschließend fachgerecht zu optimieren.

Seit August 2016 wird dies staatlich gefördert: So soll bis 2020 jährlich der hydraulische Abgleich von rund 200.000 Heizungsanlagen bezuschusst werden. Insgesamt fast zwei Milliarden Euro hat die Bundesregierung für dieses Förderungsprogramm zur Verfügung gestellt.

Der hydraulische Abgleich durch einen SHK-Fachbetrieb wird staatlich gefördert. Denn eine optimierte Anlage spart nicht nur Heizkosten, sondern schont durch niedrigere Emissionen auch die Umwelt.

Förderung nutzen, Heizkosten sparen

Wenn eine Heizungsanlage nicht optimal arbeitet, werden Umwelt und Haushaltskasse unnötig belastet. Die Ursachen für Schwachstellen in der Heizungsanlage sind vielfältig: So kann eine falsche Voreinstellung der Thermostatventile die Räume überheizen – kostbare Heizenergie wird vergeudet. Und eine überdimensionierte oder veraltete Umwälzpumpe erzeugt Mehrkosten, da sie zu viel Strom verbraucht und die Wärme nicht gleichmäßig und bedarfsgerecht im Heizkreislauf verteilt. Auch akustisch ist das spürbar: ein nicht optimal eingestelltes Heizsystem macht Geräusche, es blubbert und rauscht.

Wenn alle Komponenten optimal aufeinander abgestimmt sind, ist das Einsparpotenzial hoch. Das hat auch die Bundesregierung erkannt und eine Förderoffensive gestartet, die bis 2020 die Optimierung von Heizungsanlagen mit insgesamt fast zwei Milliarden Euro bezuschusst. Neben dem Austausch von Umwälzpumpen können Eigenheimbesitzer auch die Durchführung eines hydraulischen Abgleichs und die fachgerechte Einstellung der Heizkurve mit rund 30 Prozent bezuschussen lassen. Ebenfalls gefördert werden voreinstellbare Thermostatventile, Einzelraumtemperaturregler, Strangventile, Pufferspeicher sowie separate Mess-, Regelungs- und Steuerungstechnik und Benutzerinterfaces. Voraussetzung für die Förderung ist unter anderem, dass ein professioneller SHK-Fachbetrieb die Maßnahmen durchführt.

Auf diese Weise sollen deutsche Heizungskeller in den kommenden Jahren Stück für Stück optimiert werden.

Heizung jetzt optimieren lassen

In deutschen Haushalten sind viele Heizungsanlagen noch nicht optimal eingestellt. Wie der Zentralverband für Sanitär, Heizung und Klima (ZVSHK) mitteilt, können Eigenheimbesitzer jährlich bis zu 15 Prozent ihrer Heizkosten sparen, wenn sie ihre Heizungsanlage professionell optimieren lassen.

Hierfür führt der Experte aus dem SHK-Fachbetrieb vor Ort zum Beispiel einen hydraulischen Abgleich durch. Dass dieser notwendig ist, zeigt sich etwa durch eine ungleiche Temperaturverteilung im Haus: während der eine Heizkörper sehr heiß ist, werden andere höchstens lauwarm. Das führt zu unnötigem Mehrverbrauch und höheren Heizkosten. Auch Strömungsgeräusche sind ein Indiz dafür, dass eine Heizungsoptimierung Sinn macht.

Und dank einer Förderrichtlinie der Bundesregierung wird der hydraulische Abgleich seit August 2016 staatlich gefördert. Eigenheimbesitzer können sich online registrieren und danach einen Förderantrag stellen, um nach dem Optimieren ihrer Heizung rund 30 Prozent der regulären Kosten vom Staat zurückerstattet zu bekommen.

Der SHK-Betrieb vor Ort ist für die Optimierung der Heizungsanlage zuständig – und der Staat beteiligt sich an den Kosten.

schreierFörderoffensive