Innung Sanitär-Heizung-Klempnertechnik Vorderpfalz wirbt um Berufsnachwuchs
Zeit zu starten! – Unter diesem Motto hat sich die Innung-Sanitär-Heizung-Klempnertechnik Vorderpfalz Anfang Februar in der Ludwigshafener Rhein-Galerie präsentiert, um Jugendliche für ihre Ausbildungsberufe zu begeistern. Die Agentur für Arbeit Ludwigshafen, die diese Ausbildungsbörse bereits zum dritten Mal organisiert hat, konnte annähernd 40 Unternehmen und Verbände gewinnen, deren Vertreter den Besucherinnen und Besuchern am Freitag den 3. und am Samstag den 4. Februar von 10.00 bis 20.00 Uhr Rede und Antwort standen. Die Palette der Aussteller reichte von A wie AbbVie Deutschland bis Z wie Zeppelin Baumaschinen.
Im Mittelpunkt der zweitägigen Veranstaltung standen Informationen zu dualen Ausbildungen im handwerklichen, industriellen und kaufmännischen Bereich sowie die Werbung um den Berufsnachwuchs mit konkreten Verweisen auf Betriebe mit freien Ausbildungsplätzen. Aus dem Betreuungsbereich der Kreishandwerkerschaft Vorderpfalz war die Innung Sanitär-Heizung-Klempnertechnik in der Rhein-Galerie vertreten.
Wie wichtig das Thema „Fehlender Berufsnachwuchs“ mittlerweile für die meisten der kleinen und mittleren SHK-Betriebe – und unabhängig von diesem Gewerk auch für nahezu alle mittelständischen Handwerksbetriebe – geworden ist, spiegelte sich in der Standbesetzung wider. So hatte es sich fast der komplette Vorstand der Innung Sanitär-Heizung-Klempnertechnik Vorderpfalz unter ihrem Obermeister Axel Volkmer nicht nehmen lassen, persönlich für die Fragen der Jugendlichen und deren Eltern während der beiden Tage vor Ort zu sein. Von Seiten des Dienstleistungszentrums wurde die geballte Manpower der Innung durch Abteilungsleiterin Katja Gröschel komplettiert.
Bei der Veranstaltung in der Rhein-Galerie konnten sich die Besucherinnen und Besucher der Ausbildungsbörse über die Berufe des Gewerks Sanitär, Heizung, Klima ausführlich informieren. Klassiker ist hier nach wie vor der Anlagenmechaniker SHK. Dieser Ausbildungsberuf rangiert, was die Anzahl der im Zeitraum 2014/2015 deutschlandweit abgeschlossenen Ausbildungsverträge angeht, hinter dem Kraftfahrzeugmechaniker und hinter dem Elektroniker an dritte Stelle. Trotzdem ist die Situation bei den hiesigen Betrieben, wie der Innungsobermeister anlässlich der Börse betonte, alles andere als rosig. Dazu Volkmer: „Wir suchen händeringend Jugendliche, die im SHK-Bereich ihre berufliche Karriere starten wollen. Dafür braucht es nicht unbedingt die Hochschulreife. Wichtiger ist, dass die Ausbildungsbewerber Motivation für den Beruf und Lust auf die Arbeit mitbringen. Alles andere rund um die Ausbildung besorgen unsere SHK-Innungsbetriebe auf der Praxisseite und die Berufsschulen in der Theorie.“
Am Stand der Innung konnten sich die potentiellen Lehrstellenbewerber nicht nur über die drei Ausbildungsberufe Anlagenmechaniker SHK, Ofen- und Luftheizungsbauer sowie Klempner informieren und die Kontaktdaten regionaler Betriebe, die freie Ausbildungsplätze anbieten, für ihre Bewerbungen nutzen. Darüber hinaus gab es von den Vorstandsmitgliedern auch jede Menge guter Tipps und Hilfestellungen für Bewerbungsschreiben, Bewerbungsgespräch und für Praktikum.
Das Fazit des Obermeisters der Innung Sanitär-Heizung-Klempnertechnik Vorderpfalz fällt realistisch aus. Hierzu Volkmer: „Obwohl sich das Interesse der jungen Leute an den von uns repräsentierten Ausbildungsberufen in Grenzen gehalten hat und bei vielen Gesprächen die Frage nach der Höhe der Ausbildungsvergütung an erster Stelle stand, sind wir alles in allem zufrieden. Die Zeiten haben sich eben geändert. Und dem müssen wir aktiv begegnen. Deshalb ist es ist auch an uns, in die Schulen zu gehen oder bei solchen Veranstaltungen guten Berufsnachwuchs für unser Gewerk zu gewinnen. SHK-Berufe waren und sind Berufe mit Zukunft. Und dafür wird sich unsere Innung auch weiterhin stark machen.“